Sonntag, 17. April 2016

funkstille

Ich weiß, ich weiß... Ich habe schon ewig nichts mehr geschrieben. Das liegt schlichtweg daran, dass ich kaum Internet und vorallem kaum Wlan habe, allerdings auch daran, dass ich nicht so ganz weiß, wo ich anfangen soll mit dem erzählen. Denn einerseits passiert an unseren Tagen nicht so viel. Wir stehen meistens recht früh auf, frühstücken, quatschen noch, bis wir dann doch mal losfahren. Dann suchen wir an manchen Tagen eine Dusche, an manch anderen fahren wir zu unserer Aktivität, die für den Tag geplant ist, oder einfach nur Auto, da wir zum nächsten Ort wollen. Also an sich nicht so viel spektakuläres. Wenn ich dann aber so zurück blicke, fallen mir doch viele Dinge ein, die unglaublich toll waren, Orte die wunderschön waren und Situationen die sehr witzig, faszinierend oder eigenartig waren ein. Und wir begegnen so vielen verschiedenen Menschen! Das ist dann wirklich schön, wenn man merkt, was man schon alles erlebt hat. Da ich schon garnicht mehr weiß was ich so alles erzählt habe und wie ich anknüpfen soll, habe ich meinen Bericht hier etwas vor mir her geschoben und inzwischen bin ich auch der Meinung dass ich garnicht alles erzählen und nicht wirklich rüberbringen kann, was gerade so mein Leben ist. Deswegen beschriebe ich einfach ein paar schöne Naturerlebnisse. Für alles andere hab ich nicht genug Platz und Worte um es so kurz zu fassen! ;)
Also. Wir haben inzwischen drei Wanderungen gemacht, die alle sehr schön waren, und von denen die große Wanderung das Tongariro Alpine Crossing, war. Eine sehr berühmte Wanderstrecke, für die man zwischen 6-8  Stunden braucht (wir haben 7 Stunden und 20 Minuten gebraucht ;)).
Jedenfalls führt diese Wanderung durch Vulkankrater und an Kraterseen vorbei, die knall grün sind, weshalb sie auch den Namen Emerald Lakes erhalten haben. Des Weiteren kommt man bei dieser Wanderung am Mount Ngauruhoe vorbei, der die Rolle des Schicksalsbergs in "Herr der Ringe" erhalten hat. Man kann sagen, dass es wirklich eines der Highlights bis jetzt war, denn die Landschaft dort oben ist wirklich unglaublich und wunderschön. Teilweise fühlt man sich wie auf dem Mond. :D
Nun sind wir ja aber nicht nur gewandert sondern waren auch an anderen Orten, wie beispielsweise in Wellington, der Hauptstadt dieses schönen Landes, und ich würde sie, passend dazu, auch als schöne Stadt bezeichnen, ganz im Gegensatz zu Auckland, das einfach nicht wirklich besonders ist. Wellington hat im Vergleich zu Auckland nämlich auch eine sehr hübsche Fußgängerzone und ist von seiner Größe her viel komprimierter. Ist ja auch klar, die Hafenstadt hat viel weniger Platz, da sie so von Bergen umzingelt ist ;)
Das einzige, was uns nicht gefallen hat, war jedoch die Parkplatzsuche.. Also das ist wirklich tragisch in diesen Städten, musste auch ich jetzt mal lernen. Und was auch etwas anstrengend ist, ist der starke Wind, der Wellington des Öfteren heimsucht. Und mit stark meine ich zum weggeweht werden stark :D 
Nach 3 Tagen Wellington ging es endlich auf die lang ersehnte Südinsel, auch wenn wir etwas Angst vor der Kälte da unten hatten. Denn inzwischen wird es abends doch recht frisch, was sich im Süden (man bedenke südliche Hemisphäre) natürlich nicht gerade ändern wird. Eher umgekehrt. Doch bis jetzt haben uns die ersten Tage auf der Südinsel mit herbstlichen, aber immer noch warmen Sonnenstrahlen überrascht. Tja und jetzt sind wir wieder einmal auf dem Arbeitsmarkt erhältlich. Hoffentlich klappt es diesmal wirklich ;D 
Nun ja, damit habe ich meine Geschichte zwar nicht mehr chronoligisch  aufgelistet, aber wenigstens wisst ihr wo ich so bin und ihr bekommt natürlich auch das ein paar Bilder. Aber nicht zu viele ich muss ja auch noch was zu erzählen und zeigen haben wenn ich zurück komme ;)



Dieses Bild ist schon eine Weile her, das war, als wir "Ron" (unser Auto) gerade gekauft haben und noch kurz zu fünft rumgereist sind.

Hobbiton bei Matamata

Ninety Mile Beach

Großputz! Da sieht man mal wie viel Krempel wir eigentlich haben!! :D

Hier haben wir ein nettes Ehepaar gefragt, ob wir auf ihrem Grundstück schlafen dürfen (so Geld sparen und so) und durften dann sogar in ihren Whirlpool hüpfen :))


Arztbesuch mit Charlène bei dem sich herausgestellt hat, dass sie eine Magenentzündung hatte..

Ein kleines Thai-Festival in Wellington

Die Wanderung beim Mount Taranaki

Das unglaubliche Tongariro Alpine Crossing ;)


Cape Reinga, ganz im Norden

der Leuchtturm beim Cape Reinga

Tölpel bei Muriwai

Ninety Mile Beach mit Toni (mit ihr haben wir ja das Northland gemacht)

Wanderung beim Mount Taranaki

Im Auenland :)

Zorb in Rotorua

Komische Frucht auf einem Markt gefunden :D

Das erste Bild von der Südinsel auf der Fähre

Im Norden der Südinsel beim Farewell Spit

So ihr seht schon, die Fotos sind ein bisschen durcheinander, so sind wir natürlich nicht gereist, aber eben damit ihr ein paar Eindrücke habt wie es so aussieht hier und was ich so mache und damit ihr auch wisst wo ich so war :)
Und ich hab festgestellt, dass ich in Napier einen Eintrag vorbereitet hatte, aber ihn scheinbar nicht hochladen konnte und darüber hinaus vergessen hab, dass er da ist. Ich hab ihn einfach mal mit hochgeladen, auch wenn ich da keine Bilder mehr reinstelle, aber so die "Geschichte" ist ja da :D







 


















Dienstag, 8. März 2016

und und und bis nach napier

Ich weiß, ich weiß, man hat ja zur Zeit nicht so viel von mir gehört. Liegt aber auch daran, dass ich nichts spannendes neues erzählen kann. Es ist wirklich wahr, dass man sich an diese unglaublich schöne Landschaft hier gewöhnen kann. Und das krasse ist, das sich ja nur sechs Monate hier sein werde und danach nicht mehr in den Genuss dieses Anblickes kommen werde. Nun ja aber es gibt schon noch neue Dinge. Man gewöhnt sich zwar fast ein bisschen daran immer wieder tolle neue Landschaften zu sehen, nichts desto trotz ist es manchmal trotzdem einfach unglaublich und wenn ich mir das wieder so in meinen Verstand rufe, fällt mir auf wie unglaublich das eigentlich ist, dass ich hier bin. Und wie schön :)
Viellec ht vergisst man es auch, weil man tragischerweise viel öfter zum deutsch als zum englisch reden kommt. 
Nun gut, damit ihr aber wieder ein bisschen auf den neusten Stand gebracht werdet. Nach Whitianga sind wir nach Tauranga gefahren, wo wir uns ein Hostel im Zentrum der Stadt ausgewählt hatten. Als wir dort angekommen sind, hat gleich ein teurer Schlitten mit einem älteren, sagen wir einmal interessantem Herren angehalten und uns vor diesem Hostel gewarnt und gesagt wir sollten dort nicht hinein gehen. Wir dachten uns: 'was ein Vogel' und sind natürlich trotzdem rein. Hätten wir mal auf ihn gehört, es war wirklich ekelig und alles in diesem Zimmer roch nach Käsefuß! Der einzige Vorteil war, dass wir das Zimmer im Grunde für uns hatten, da sich unsere Mitbewohnerin nicht wirklich blicken ließ. Jetzt ließ allerdings nicht nur das Hostel zu wünschen übrig sondern auch deren Bewohner. Also ich muss schon sagen, man trifft die kuriousesten gestalten in Hostels. Aber die seltsamsten sind eigentlich die Neuseeländer, die es sich zur Lebensaufgabe gemacht haben in den Backpackern zu hausen (wobei ich ja auch nicht weiß, was die in ihrem Leben schon alles durchmachen mussten, von daher will ich nicht zu gemein sein). Trotz allem, schaffen es jedenfalls manche von ihnen bis zu 10 Jahren (das war der Highscore bis jetzt) nur in Hostels zu leben. Also das ist wirklich faszinierend oder? 
In Tauranga, um einmal zu den Natur-Sehenswürdigkeiten zu kommen, haben wir Mount Manganui bestiegen und waren ziemlich fertig nach den 40 Minuten. Das hat uns sehr stark zum nachdenken gebracht, denn ich Jungspunt wurde doch tatsächlich von einigen, viel älteren überholt.. Achherrje die gute alte Kondition.. ;D
Zu unserer Verteidigung: es war wirklich steil!! 
Nach Tauranga ging es nach Whakatane wo ich meinen Geburtstag im Sommer feiern durfte. Es war Regen vorhergesagt, doch was für ein Wetter hat der 28. und beschert, ein Traum! :)
Nach Whakatane ging es in das etwas gewöhnungsbedürftig riechende Rotorua. (Ja die Namen kommen euch wohl alle bekannt vor, ich nannte sie bereits, allerdings kann ich jetzt von mir auch sagen, dass ich was von den Städten gesehen hab. Davor war es eher das reisen als die Orte)
Als wir nach Rotorua reingefahren sind, hat unser Fahrer das Fenster geöffnet und wir dachten erst er hätte einen 'Faule-Eier-Pups' losgelassen. Als wir dann aber angekommen waren und draußen an der 'frischen' Luft waren, dürften wir feststellen, dass dieser Geruch immer noch da ist. Es ist die Stadt! Ihr müsst nämlich wissen, dass Rotorua für seine Gepthermale Aktivität bekannt ist. Überall findet man dampfende Löcher, dampfendes Wasser und blubbernden Matsch. In dem Maori Village, welches wir dort besucht haben, hat uns unser Tourguide auch erklärt, wie sich die Bewohner des Villages Whakarewarewa, das heiße Wasser zu nutzen machen und damit kochen und darin Baden. Es stinkt zwar, aber die Einwohner riechen es schon garnicht mehr. Und ein Vorteil ist, dass einem dieses geothermale Naturphänomen einzigartige Landchaften zustande bringt. Durch die Minerale, die in dem heißen Wasser sind, kommen in den Teichen Farben von weiß bis Orange vor. Wirklich faszinierend und schön, auch wenn man ab und an die Luft anhält, wenn eine besonders dicke Wolke kommt. In Rotorua haben wir auch nette Leute kennen gelernt, mit denen wir zum Redwoodforest sind, ein Wald mit besonders großen Väumen mit sehr dicken Stämmen. Auch ziemlich toll (tut mir leid, mein Volkabular ist etwas eingeschränkt, aber es ist einfach alles schön und toll!).
Nach Rotorua sind wir dann schließlich nach Napier, wo die alandschaft auch wieder anders ist. Viel trockener als in Coromandel oder der Westküste der Nordinsel. Napier ist auch die erste Stadt, die wirklich schöne Gebäude hat, meiner Meinung nach. Wobei sie gefolgt wird von Rotorua, das auch echt schön ist :)
Auch hier haben wir ein Mädchen kennen gelernt, mit der wir vielleicht ein kleines Stückchen weiterreisen werden.

Sonntag, 21. Februar 2016

weiter geht's!

Inzwischen sind wir ja schon eine halbe Ewigkeit in Whitianga, aber morgen ist es soweit: wir fahren weiter! 
Der Grund wieso wir so lange hier geblieben sind? Wahrscheinlich weil es sehr bequem und praktisch ist ein Bett zu haben, ein festes zuhause, einen vollen Kühlschrank, eine Dusche und eine Waschmaschine (wenn die auch kein Vergleich zu ihren deutschen Verwandten sind!!). Nun gut, fairer Weise muss man sagen, dass wir hier auch mit einigem zu kämpfen hatten. Wir wollten hier arbeiten, haben aber keine Arbeit gefunden. Wir wollten ein Auto, ebenfalls keins gefunden und dann haben wir uns doch für eines entschieden, das ist aber noch bei den anderen im Norden der Südinsel und die Kiwisaison beginnt Mitte März, wo wir dann das Auto allerdings abholen könnten. Das lässt sich so alles sehr schwer erklären, jedenfalls ist es ein großes Kuddelmuddel und anstatt sich damit wirklich aktiv außeinander zusetzen, sind wir teilweise in eine Schockstarre verfallen. Naja ganz so war es auch nicht, wir haben uns schon immer bemüht was zu finden, wurden aber immer unmotivierter je weniger geklappt hat. Nun gut, so ist es gewesen und jetzt haben wir aber wieder ein Stückchen Plan den wir durchführen wollen und sind darüber sehr glücklich :)
Es geht nach Palmerston North unseren Autobesitzern entgegen. Und auf dem Weg dort hin legen wir hier und da immer wieder mal Stopps ein. So als kleinen Rückblick hab ich hier noch ein paar Bilder :)

Cathedral Cove 

Tauranga 

Hot Water Beach

White Water Rafting in Rotorua

Waitaia Bay


Simpsons Bay

Unser Abendessen bei Anni und Roran (Freunde von Christiane und Ian, bei denen wir alle eingeladen waren). Roran ist von Beruf Spearfisher und bringt viel Fisch mit nachhause. Wir waren da zum BBQ eingeladen und es gab Snapper. Kaum zu glauben, aber ich fand es wirklich köstlich, sogar den rohen Fisch im Salat! :)

Otama Beach

mit Ian, Hannah und Rena 

Frühstück in Café Nina


Sailors Grave oder auch Te Karo Bay


auf Jasons Farm

auf dem Weg zu Simpsons Bay skinny dipping veranstalten ;)

Shakespear's Cliff mit Sean, Ian und Charlène

















Freitag, 12. Februar 2016

whitianga

Wir leben jetzt seit guten zwei Woche in Whitianga bei Ian und Christiane und werden für ein paar Stunden Arbeit am Tag (die wohl gemerkt trotzdem nicht immer einfach ist :D ) wohl genährt und betten uns nachts auf einer fast schon zu gemütlichen Matratze, die uns jeden Morgen dazu verleitet, den armen Wecker zu ignorieren. Bis jetzt haben wir ganze Arbeit im Garten geleistet: ihn einmal komplett ungegraben und gegen biestiges Gras und Unkraut gekämpft! Wir haben Miesmuscheln von Felsen gepflückt, Kartoffeln geerntet, am großen Boje-als-Fontäne-umgebaut-und-hat-ein-Leck-Projekt mitgearbeitet, Großreinigung im Haus gemacht, ...
Alles in allem kommt also schon irgendwie was zusammen ;) 
abends spielen Charlène und ich dann ab und an Pool gegen Ian, auch wenn er uns fast immer gnadenlos besiegt. Wir versuchen jetzt hier Arbeit zu finden und falls wir was finden sollten dürften wir eventuell sogar bei Ian und Christiane wohnen. Sollten wir aber keine Arbeit finden geht's wohl bisschen weiter :)

DER Pooltisch, mit den wohl spannendsten Spielen dieser Saison...









erschöpft von der Arbeit 

Simpsons Beach

Naja und wie das so ist verfliegt die Zeit und man wird gemütlich, aber langsam haben wir dann doch zielstrebiger nach Arbeit gesucht und uns auch einen Reisegedanken gemacht, falls das mit dem arbeiten nichts wird, da es uns irgendwann auf den Keks gegangen ist, dass wir wieder in diesen Alltags-Trott gekommen sind.
Nun ja und die Stunde ist gekommen. Wir haben Arbeit gefunden! Yeyy! Bei der OPC, einer Musselfactory. Gestern hatten wir unseren ersten Arbeitstag und es war atemberaubend. Hier unsere schnike Arbeitskleidung..

Aber freut euch nicht zu früh, wie man auf dem Bild vielleicht schon ein wenig erkennen kann, ist die Arbeitsmoral recht schnell gesunken. Wir sind als Muschelöffner eingeteilt. Es ist wirklich harte Arbeit und das nur für den Mindestlohn. Wir haben großen Respekt vor den Menschen, die da Jahre lang arbeiten und das Tag ein Tag aus machen. Es gab Leute, die das dreifache von uns geöffnet haben und ich hab in den 7 Stunden ca 2700 Muscheln geöffnet. Hierbei zählen natürlich nur die guten und nicht die unzähligen anderen, die man leider kaputt gemacht hat und wegwerfen musste. Wir haben schnell entschlossen, dass wir das wohl nicht mehr weiter machen werden und uns nach anderen Jobs umsehen möchten :D